Diesmal führte die Fahrt der Kinderhospiz-Schwalbe zu einem echten Zentrum deutscher Automobilgeschichte: dem Volkswagenwerk in Zwickau/Mosel. Zwischen Tradition und Zukunft, modernen Elektroautos und neugierigen Begegnungen berichtet Udo von einem besonderen Tag, der zum Nachdenken anregt – und von einer Region, die vom Automobilbau geprägt ist.

„Freie Fahrt!“ … Die E-Schwalbe vom Kinderhospiz ist weiterhin dabei, ihre „Rundflüge“ zu wahren Abenteuern werden zu lassen. Neben diversen Ausfahrten und den regelmäßigen Fahrten zur Arbeitsstelle ihres derzeitigen Fahrers gibt es eben doch die ganz besonderen Touren: Dieses Mal hieß es „Freie Fahrt“ für die elektrische Schwalbe – zu Gast bei Volkswagen Sachsen in Zwickau/Mosel!

„Tradition trifft Zukunft“ … Dieser Slogan könnte auch zur E-Schwalbe passen, die hochmodern im nostalgischen Gewand der beliebten SIMSON-Schwalbe daherkommt. Doch gemeint ist das Volkswagenwerk im sächsischen Mosel bei Zwickau – ein Ort, der wie kaum ein anderer für Automobiltradition steht. Hier begann mit keinem Geringeren als August Horch Anfang des 20. Jahrhunderts eine Geschichte, die bis heute fortgeschrieben wird. Volkswagen glaubte an die Region, die Tradition und die Menschen – und entschloss sich, die lange Automobilbaugeschichte fortzuführen.

Der erste „echte“ VW aus Sachsen war ein Polo, der am 21. Mai 1990 in Zwickau-Mosel vom Band lief. 35 Jahre sind seitdem vergangen, und die lautlos durchs Werksgelände fahrende E-Schwalbe des Kinderhospizes staunt nicht schlecht: Zahlreiche vollelektrische Modelle von Audi, Cupra und VW sind auf dem Areal zu sehen. Heute ist Volkswagen Sachsen Produzent hochmoderner Elektrofahrzeuge und hat dank gut ausgebildeter Fachkräfte und motivierter Automobilbauer zahlreiche Modellanläufe erfolgreich gemeistert.

Und doch war es von Anfang an auch der feste Plan, dieses Fahrzeug bei schönem Wetter für die Fahrten zur Arbeit zu nutzen. Gesagt, getan: Diese Woche hatte ich Frühschicht, der Wecker machte pünktlich 3:40 Uhr Rabatz, und nach Duschen, Frühstück und dem Füttern des geliebten Viehs ging es in Richtung Arbeit: elektrisch, frischer Wind um die Nase und ein Gesicht, das – trotz noch fehlenden Tageslichts – früh am Tag gut erkennen ließ: Ich hätte gern noch ein wenig geschlafen! Doch jede Schicht ist durch einen Feierabend begrenzt, und die E-Schwalbe befindet sich inzwischen auf dem Parkplatz der Volkswagen Sachsen GmbH – in guter Gesellschaft.

Die E-Schwalbe hat Glück: Sie trifft auf Menschen, die sich nicht nur für das stylische Zweirad interessieren, sondern auch Fragen zur „Spenden-Schwalbe“ und der Arbeit des Kinderhospizes stellen. Die Hauptakteure des Tages sind drei VW-ID-Modelle, die den Mitarbeitenden für Probefahrten zur Verfügung stehen: der ID.3 „made in Zwickau“ (das erste rein als Elektroauto entwickelte Modell von VW), der ID.7 aus Emden und der ID. Buzz aus Hannover – allesamt echte Hingucker.

Leider verging die Zeit viel zu schnell, und die Kinderhospiz-Schwalbe musste nach einer letzten „Abschiedsrunde“ durchs Werk das Gelände wieder verlassen. Schöne Autos, fleißige Menschen und hochmoderne Produkte … Der Blick in die Zukunft des Automobilstandorts Sachsen ist nicht immer glasklar, und eine ganze Region blickt gespannt auf die kommenden Jahre. Doch Volkswagen war, ist und bleibt hoffentlich ein Garant für tausende Arbeitsplätze und eine traditionsreiche Automobilbaukunst.

Ein schöner, emotionaler und nachdenklicher Besuch im VW-Werk Mosel …

Herzliche Grüße vom Udo.

Published On: September 15, 2025