Auch für den Weg zur Arbeit nutzt Udo inzwischen die Spenden-Schwalbe. Früh am Morgen geht es los, vorbei an Sachsens höchsten Windrädern und einem Rastplatz am Kuhberg, zurück nach Meerane. Ein Bericht über Alltag, Eindrücke unterwegs – und das gute Gefühl, mit einem Lächeln heimzukommen.

Meine E-Schwalbe!!! Inzwischen liebe ich sie, und tatsächlich habe ich mit meinem neuen „Dienstfahrzeug“, mit dem ich im Auftrag des Kinderhospiz Mitteldeutschland unterwegs bin, schon über 200 km zurückgelegt.
Okay, zugegeben: Ausfahrten, entspannte Runden durch die Heimatstadt Meerane und Kurzstrecken zu Freunden waren meist die Gründe und Anlässe, um entspannt und in freudiger Erwartung gemütlich hinterm Lenker der E-Schwalbe Platz zu nehmen …


Und doch war es von Anfang an auch der feste Plan, dieses Fahrzeug bei schönem Wetter für die Fahrten zur Arbeit zu nutzen. Gesagt, getan: Diese Woche hatte ich Frühschicht, der Wecker machte pünktlich 3:40 Uhr Rabatz, und nach Duschen, Frühstück und dem Füttern des geliebten Viehs ging es in Richtung Arbeit: elektrisch, frischer Wind um die Nase und ein Gesicht, das – trotz noch fehlenden Tageslichts – früh am Tag gut erkennen ließ: Ich hätte gern noch ein wenig geschlafen! Doch jede Schicht ist durch einen Feierabend begrenzt, und die E-Schwalbe befindet sich inzwischen auf dem Parkplatz der Volkswagen Sachsen GmbH – in guter Gesellschaft.

Die Heimfahrt führte heute vorbei an der höchsten Windkraftanlage in Sachsen. Zwei von drei Windrädern sind sage und schreibe 244 Meter hoch und liefern pro Jahr rund 24 Millionen Kilowattstunden Strom. Allein diese beiden Windräder könnten rein rechnerisch 6.800 Haushalte mit Strom versorgen. Das dritte Windrad ist etwas kleiner, aber mit 238 Metern dennoch eine stattliche Erscheinung.

Nach dem kurzen Besuch dieser beeindruckenden Windräder, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Volkswagenwerks Mosel vor den Toren von Zwickau stehen, ging es direkt in Richtung Heimatstadt. Wenige hundert Meter vor Meerane gibt es am „Kuhberg“ einen schön gelegenen Rastplatz, der nicht nur Radfahrer und Wanderer zum Verweilen einlädt. Auch Auto- und Motorradfahrer sind hier willkommen – solange man den Müll mitnimmt oder in die dafür vorgesehenen Behälter entsorgt und Vandalismus sowie andere dumme Dinge unterlässt …
Zu Hause angekommen, ist das müde, im Helm eingezwängte Gesicht vom frühen Morgen längst vergessen: Nach einer schönen Fahrt mit der Kinderhospiz-Schwalbe und der Ankunft in der geliebten Heimatstadt fällt das Grinsen wieder leicht!
Liebe Grüße, Euer Udo!
