Ein sonniger Sonntag, bestes Spätsommerwetter und wieder einmal eine gute Idee: Udo schwingt sich auf seine E-Schwalbe und erkundet drei geschichtsträchtige Orte in seiner Heimatregion – Bornshain, Maltis und Saara. Zwischen alten Kirchen, sanften Hügeln und freundlichen Begegnungen erlebt er eine Tour voller Entdeckungen, Erinnerungen und Heimatgefühl.

Und wieder einmal ein Sonntag, der seinem Namen alle Ehre macht: Die Sonne ist gut mit im Spiel, und gemeinsam mit harmlosen Schönwetterwolken und einem sanft übers Land wehenden Wind wird heute spätsommerlich schönes Wetter geboten. Für mich erneut die Gelegenheit, mit meinem aktuellen „Dienstfahrzeug“ vom Kinderhospiz eine schöne Ausfahrt in drei altehrwürdige Ortschaften zu starten.


Die Idee zu dieser Tour lieferte mir die liebe Elke Aissa – und es war wirklich eine gute Idee! Der Start ging in Meerane in Richtung Stadtgrenze über die Grotenlaide, vorbei an einem lange verschollenen Bergwerks-Hunt. Dass dieses Denkmal damals auf fast unerklärliche Weise verschwand, ärgerte viele Meeraner, und selbst die Heimatzeitung Freie Presse berichtete darüber. Hier der Artikel.



Der Bergwerks-Hunt ist nun seit einigen Wochen wieder da, und viele Menschen sind froh, dass er wieder an Ort und Stelle steht.
Nur wenige Kilometer entfernt von meiner geliebten Heimatstadt liegt – bereits auf thüringischem Gebiet – das kleine Dorf Bornshain mit rund 160 Einwohnern. Diese Ortschaft wurde 1171 erstmals urkundlich erwähnt. Der zweite Ort, den ich heute mit der lautlos durch die Welt gleitenden E-Schwalbe besuche, ist Maltis. Hier leben gerade einmal etwa 80 Einwohner, und der Ort ist geprägt durch die kleine, wunderschöne Dorfkirche St. Anna, die 1188 erstmals erwähnt wurde. Maltis selbst fand 1186 seine erste Erwähnung.
Die kleine Kirche war heute gut besucht: Erntedank-Gottesdienst und zwei Trauungen standen auf dem Programm. Ich nutzte kurz die Gelegenheit und durfte Pfarrer Andreas Gießler kennenlernen.
Nach dem kurzen Aufenthalt in Maltis ging es weiter nach Saara. Dort leben rund 3.000 Einwohner, und der Ort wurde im „Bosauer Klosterzehntregister“ als „Zarowe“ zwischen 1181 und 1214 erstmals erwähnt. Eine Rast in freier Natur – zwischen Feld, Wald und vielen „gut besuchten Blüten“ – fand in unmittelbarer Nähe einer besonderen „Vereinigung“ statt: In Saara treffen die Flüsse Sprotte und Pleiße zusammen.
Es war ein toller Vormittag: nette Begegnungen, der Genuss freier Natur, freundliches Wetter und viele Eindrücke aus altehrwürdigen Ortschaften – von verfallenen Gebäuden über frisch restaurierte Bauerngehöfte bis hin zu den unübersehbaren Spuren des sprichwörtlichen „Zahns der Zeit“.
Nach knapp 35 Kilometern Ausflugstour war es bei der Ankunft in der Heimatstadt diesmal das Stadtwappen von Meerane und das im Hintergrund strahlende Romantikhotel Schwanefeld, die mich zufrieden lächeln ließen.Es ist schön in unserem Meerane! Euch allen noch einen schönen Restsonntag – und wer mag, darf sich gern über das Kinderhospiz und seine wertvolle Arbeit mit und für lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche informieren. https://kinderhospiz-mitteldeutschland.de/
Liebe Grüße, Euer Udo
